Liebe Gemeinde,
nun beginne ich mit dem Dienst als Diakon. Viele werden sich vielleicht fragen, was denn so das „Besondere“ ist, dass eine Gemeinde einen Diakon braucht.

Nun dazu ist sicherlich erst einmal zu sagen, dass ein Diakon nicht zwingend für eine Gemeinde erforderlich ist. Wie alle Dienste ist für die Nachfolge Christi, die uns allen in der Taufe aufgegeben wurde und zu der wir uns mit unserer Firmung besonders bekannt haben, das Amt nicht erforderlich. Wie alle Dienste ist es aber ein besonderer Punkt, an dem Christsein deutlich werden soll. Beim Diakon ist dies der Dienst am Nächsten, das Dasein für andere.

 

In der Apostelgeschichte, bei der ersten Erwähnung der Diakone, wird den Diakonen aufgetragen, sich um die Vergessenen, die Benachteiligten zu kümmern. Die Versorgung aller Gemeindemitglieder sollte durch die Diakone sichergestellt werden. Dies war auch die Intention bei der Wiedereinführung des Ständigen Diakonats durch das 2. Vatikanische Konzil. Es war beabsichtigt, erfahrene Männer, sogenannte „viri probati“, zu berufen, die sich besonders um die caritativen Aufgaben der Kirche kümmern sollten. So sind Diakone heute besonders in den Bereichen Gefängnis- und Krankenseelsorge, Notfallseelsorge, in der Begleitung älterer Menschen oder bei der Betreuung von ausländischen oder auch benachteiligten Menschen und der Behindertenarbeit zu finden.

Meine Aufgaben werden in der Begleitung von Familien, deren Kinder im Krankenhaus versorgt werden müssen, sein. Daneben freue ich mich auch auf die weiteren Aufgaben in der Pfarreiengemeinschaft. Dort werde ich mich besonders im Bereich der Caritas engagieren. Auch hier mochte ich als Ansprechpartner für Familien in Problemsituationen zur Verfügung stehen.

In den vergangenen Tagen wurde ich schon mehrfach angesprochen, ob ich meinen Beruf aufgeben werde. Dazu mochte ich gerne sagen, dass dies nicht geplant ist. Mein Engagement ist rein ehrenamtlich.

Damit ich diese Aufgaben bewältigen kann, schöpfe ich sehr viel Kraft aus meinem Glauben, aus der Unterstützung im Gebet und aus der Liturgiefeier. In der Liturgiefeier darf und soll der Diakon besonders an die „Ränder“. der Gemeinde erinnern und Jesu Wort verkünden. Indem ich meine Erlebnisse vor Gott und die Gemeinde stelle, wird mir Hoffnung für meine Aufgaben geschenkt. Aus diesem Grund bin ich besonders dankbar, wenn ich gemeinsam mit Ihnen Gottesdienst feiern darf.

Falls Sie Wünsche oder Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an.

Herzliche Grüße, Bernhard Jarvers.

Neue Ebene...

Pfarrbriefe

 
Gemeinsamer Pfarrbrief:
[Download]

   

 

Zum Seitenanfang